In der Legende des Heiligen St. Martin geht es um menschliche Kälte und Wärme, um das Teilen, Berufung und Verantwortung.
Geschichten von Heiligen wirken oft entrückt von der Wirklichkeit.
St. Martin war Soldat und gewohnt zu führen, zu kämpfen und zu gewinnen. Die Geschichte, dass er seinen Mantel mit einem armen Mann geteilt hat, ist allen Kindern aus Kindergarten und Schule bekannt. Und an dieser Stelle wird diese Heiligengeschichte ganz praktisch und lebensnah. Wir können Teilen. Geld, Dinge, Zeit, Aufmerksamkeit. Denn Martin wurde aufmerksam auf den Menschen am Stadttor, der der weniger hatte. Hinsehen und sich berühren lassen. Dieser erste Schritt vertreibt menschliche Kälte. Handeln und Teilen auf Augenhöhe wärmt den der Hilfe empfängt und den der Hilfe anbietet.
„St. Martin ist ein Highlight – wortwörtlich – in meinem Kalender! Jeder Ort wird liebevoll vom ökumenischen Netzwerk bespielt und es ist schön, die dunkle Jahreszeit mit so viel Licht und Wärme zu beginnen.“
Veronika Zech, Quartiersarbeit
Am 10. November machten sich viele Menschen auf den Weg St. Martin zu feiern und Neues zu entdecken. Von der Ladenkirche Senfkorn der ev. Kirche im Stadtteil Südost, mit Rätselstation und Martinsgänsen, liefen viele bunte Laternenträger*innen und zum St. Anna Haus in der Rüppurrerstraße. Mit Geschick und wackeligen Laternen wurde das Licht über einen kniffligen Parcours getragen und weiter zur kath. Kirche ULF/ kath. Familienzentrum gebracht. Dort konnten sich alle bei Punsch, Singen und am gemütlichen Feuer eine Pause gönnen. Denn am Ende konnten sich die Kinder am Hoftor der Nehemia Initiative an vier Stationen ausprobieren. Wie immer einmal selbst als St. Martin / St. Martina verkleiden und eine Erinnerung festhalten, am Lichttisch spielten die jüngsten Laternenläufer*innen und hinter der Schattenwand konnte jeder seinen eigenen Schatten entwerfen. Und bevor die Füße und Hände ganz kalt wurden, durfte im Schattentheater die Geschichte von St. Martin nicht fehlen.
Benefiz Weihnachtsbaumverkauf – Erlös für ökumenische Angebote
Im diesem Jahr kommt der kompletten Verkaufserlös des Weihnachtsbaumverkaufes den ökumenischen Angeboten, wie dem Stationsweg zu St. Martin, zu Gute. Mit dem Geld wollen wir Personal, Fortbildungen und Material für diese Angebote finanzieren.
Wir freuen uns über eure Unterstützung.