Der Advent 2024 startete mit duftendem Tannen- und Gartengrün zwischen den Weihnachtsbäumen im Hof. Zusammen mit den Nachbarinnen und Nachbarn wurden duftende Adventskränze gebunden und mit Punsch, Plätzchen gefeiert. Bereits zum zweiten Mal wurde im Hof gewickelt und gesteckt und dabei entsteht eine ganz besondere Stimmung und Vorfreude das Selbstgemachte zu Hause zu zelebrieren.
Im Anschluss ging es gleich musikalisch in der Kirche „Unsere liebe Frau“ (ULF) weiter. Nachdem die Hände mit Tannenzweigen hantiert haben, waren Hände und die Stimme gefragt. Eltern und Kinder trafen sich zum „klingenden Start in den Advent“, mit wohltuender musikalischer Begleitung konnten sie mit ihrem ganzen Körper in die Adventszeit starten.
Schon damals vor der Geburt von Jesus begann der allererste Advent mit Musik. Maria sang ein Loblied in einer ganz sensiblen Phase ihres Lebens. Mit ihrem Lied hat sie ihren Gedanken und Gefühlen Ausdruck verliehen. Eine besondere Zeit und eine besondere Schwangerschaft forderten sie heraus. Ihr Glaube schenkte ihr Hoffnung und um diese Hoffnung zu bewahren, suchte sich Maria Unterstützung bei ihrer Freundin Elisabeth. Zusammen lebten sie viele Wochen und Maria erlebte Begleitung und Freundschaft.
Zusammen den Glauben teilen und gemeinsame Erlebnisse tun uns Menschen einfach gut.
Und deshalb kamen viele Eltern und Kinder in der Woche vor Weihnachten an fünf Abenden in der Kirche zusammen und lauschten einer hoffnungsvollen, manchmal auch herausfordernden Geschichte. Die Guten Nacht Geschichten im Advent sind ein kleiner Ruhemoment im vorweihnachtlichen Trubel. Gemeinsam ein Lied singen, das Hoffnung und Vorfreude ausdrückt, einer Geschichte lauschen und sich gemeinsam in aller Unterschiedlichkeit unter den Segen Gottes zu stellen.
Nach den tollen gemeinsamen Erlebnissen im Advent, haben wir uns besonders darüber gefreut, zum ersten Mal mit der benachbarten katholischen Kirchengemeinde ULF den Heiligen Abend zu feiern. Mit unterschiedlichen Traditionen und der gemeinsamen Begeisterung für den Glauben an einen Gott, der die Hoffnung nicht aufgibt. Es war ein sehr fröhlicher und wuseliger Gottesdienst.
„In all den Angeboten und Aktionen, gab es immer wieder kleine Momente, in denen ich mit Kindern und Eltern auf besondere Weise Verbundenheit gespürt habe. In all der Hektik einen Augenblick innehalten, sich beim Segen freundlich in die Augen sehen, beim Gebet die Hand halten, im größten Gewusel einer Erzählung eines Kindes lauschen, sich selbst in den Kreis von Mitarbeitenden stellen und gemeinsam einen kreativen Glaubensort gestalten.“
Veronika Zech, Quartiersarbeit


